Gliederung mit Business-Aspekten
Autor: Alexander Hiller
Je individueller die Kundenansprache erfolgt, umso höher die Chance eines Abschlusses. Um die Bedeutung eines maßgeschneiderten Angebotes weiß jeder Kundenberater und Vertriebler. Deshalb steht am Anfang einer jeden B2B-Angebotskampagne das Erforschen der für die unterschiedlichen Kunden wichtigen Aspekte. Für eine solche Auswertung und Gliederung taugt, besonders im B2B, eine Kundensegmentierung.
Laut Definition beschreibt die Kundensegmentierung die Einteilung von Kunden in verschiedene Gruppen – nicht zu verwechseln mit der Marktsegmentierung, die den gesamten Markt in Kundengruppen unterteilt. Diverse Kriterien sind je nach Branche und Angebot für die Kundensegmentierung relevant. Um eine zusammenhängende Gruppe zu formen, müssen die Kunden in mindestens einem Merkmal übereinstimmen.
Sobald ein bestimmter Kreis an Kunden spezifischer angesprochen werden soll, lohnt eine Kundensegmentierung. Da Vertriebler nicht bloß einzelne Personen als Endverbraucher ansprechen, gliedert der Business-Sektor seine Kundschaft anders als der Consumer-Vertrieb. Doch auch im B2B verhandelt der Vertriebler mit Personen, weshalb der persönliche Faktor auch hier Anwendung findet. Teilweise besteht die Möglichkeit, ein Unternehmen in unterschiedlichen Kundensegmenten zu finden – wenn die jeweiligen Ansprechpartner in verschiedene Segmente gehören. Deshalb loten B2B-Unternehmen zunächst folgende Informationen zu ihrer Kundschaft aus:
Relevante Infos können, je nach Nutzen der Segmentierung, auch aus weiteren Quellen stammen:
Damit die Kundensegmentierung nachhaltig Bestand hat und für die Gesamtheit der Kunden Anwendung findet, sollten Vertriebstätige bei der Wahl der Merkmale auf folgende Punkte achten:
Der Zweck einer Kundensegmentierung bleibt gleich, ob B2B oder B2C. Allerdings müssen die Gruppen den entsprechenden Anforderungen des Business- oder Consumer-Alltags gerecht werden und orientieren sich deshalb an unterschiedlichen Charakteristika.
Im B2C richten sich die Segmente hauptsächlich an diesen Kriterien aus:
Im B2B achten Marketer auf das Ziel, das sie mit den unterschiedlichen Kundengruppen erreichen wollen. Wie stark die Position der einzelnen Ansprechpartner in der Segmentierung vertreten sein soll, hängt zum Großteil vom Zweck und dem Einsatz der Kundengruppen ab. Fällt der menschliche Faktor stark ins Gewicht, so gelten die B2C-Kriterien auch für Einteilungen im B2B-Bereich. Grundsätzlich finden folgende Merkmale zum Unternehmen in fast jeder B2B-Kundensegmentierung Beachtung:
Weitere Faktoren wie der Fuhrpark können beispielsweise für den Automobilhandel ausschlaggebend sein.
Ob für die Marketingstrategie oder zur konkreteren Unterteilung von Kundendaten, die Kundensegmentierung im B2B verfügt über mehrere Vorteile.
Die Methoden der B2B-Kundensegmentierung gliedern sich in ein eindimensionales und ein mehrdimensionales Modell.
Dieses Modell gliedert die vorhandenen Kundenprofile in die Gruppen A, B und C. A enthält alle Kunden mit höchster Priorität. Gruppe B vereint die Kundenprofile unter sich, die eine mittlere Bedeutung für den Vertrieb aufweisen. In Gruppe C befinden sich die Kunden, die eine eher geringere Relevanz besitzen. Diese Gruppen wenden Zuständige wie folgt an:
Diese eindimensionale Segmentierung benötigt nur wenige Informationen der Bestands- und Zielkunden, lässt sich bereits ab einem relevanten Merkmal anwenden und geht selbst Unerfahrenen sehr leicht von der Hand.
Allerdings betrachtet diese Analyse nur einen einzigen Faktor. Dementsprechend bildet, trotz der genannten Vorteile, diese Methode die Geschäftskunden nur in einer Hinsicht ab. Das Ergebnis ist deshalb nur in diesem abgegrenzten Punkt aussagekräftig. Um einen ganzheitlichen und nachhaltigen Blick auf Abnehmer und Zielkunden zu werfen, ziehen Marketer und Vertriebler weitere relevante Faktoren zurate, wie die Dauer der Kundenbeziehung, die Abnahmemenge, das Kaufverhalten oder die Unternehmensgröße.
Damit Unternehmen nicht zig unterschiedliche ABC-Kundensegmentierungen durchführen müssen, um eine umfassende Kundengruppierung zu erhalten, greifen Datenjongleure auf eine mehrdimensionale Kundensegmentierung im B2B zurück. Alles, was Anwender dafür benötigen, liegt bereits vor.
Dieses Modell besticht durch starke Individualisierbarkeit – wofür eine Kundensegmentierung üblicherweise Anwendung findet. Auch bestimmte Zeiträume oder Verhaltensweisen berücksichtigt das mehrdimensionale Analyseverfahren auf Wunsch. Neulinge in der Kundensegmentierung benötigen hier jedoch eine führende Hand, um die Komplexität der vielen Variationen zu erfassen und ein aussagekräftiges Resultat zu erarbeiten.
Ohne valide Daten fruchtet keine B2B-Kundensegmentierung. Verfügt das eigene Datenmanagement über genügend aussagekräftige Daten? Und sind die Infos aktuell? Diese Fragen sollten Sales-Teams vor Beginn einer Kundensegmentierung stellen. Auch in Bezug auf Einteilung von neuen Leads oder Wunschkunden in die jeweiligen Gruppen: Verfügen die uns angelieferten Daten über genügend qualitative Informationen zu Unternehmen und Ansprechpartnern?
Auf der sicheren Seite stehen Segmentierfreudige, wenn die eigenen Datensätze automatisiert überprüft und im eigenen CRM-System ergänzt werden. Die databyte Business Engine bringt die eigenen Kundendaten auf den neuesten Stand und liefert zusätzlich alle relevanten Fakten zu den angestrebten Wunschkunden – selbst zu bislang noch unbekannten Unternehmen, die zur Zielgruppe passen. Als Grundlage dienen ihr über 7 Millionen Firmenprofile aus dem Handelsregister mit über 100 Millionen Einzelinformationen zu Branche, Region, Größe etc., die bis zu täglich aktualisiert werden. Konkrete Ansprechpartner mit bestimmten Zuständigkeiten in passender Position findet die Engine ebenso einfach heraus wie deren Alter oder die Verknüpfung zu anderen im Handelsregister eingetragenen Unternehmen.
Mit künstlicher Intelligenz verstärkt, um Datenanalysten mit langjähriger Expertise verfeinert, erreicht das Tool eine klare Abgrenzung der Kundengruppen und hält die Ergebnisse so individuell zugeschnitten wie möglich. Die Lead-Score-Analyse ermittelt einen Wert für alle einzuteilenden Kunden anhand vorher festgelegter Merkmale. Die Einteilung zeigt die Relevanz eines Kunden für das Unternehmen, inklusive Abschlusswahrscheinlichkeit. So schlagen Marketer zwei Fliegen mit einer Klappe: die Kundensegmentierung plus Lead-Scoring.
Je individueller die Kundenansprache erfolgt, umso höher die Chance eines Abschlusses. Um die Bedeutung eines maßgeschneiderten Angebotes weiß jeder Kundenberater und Vertriebler. Deshalb steht am Anfang einer jeden B2B-Angebotskampagne das Erforschen der für die unterschiedlichen Kunden wichtigen Aspekte. Für eine solche Auswertung und Gliederung taugt, besonders im B2B, eine Kundensegmentierung.
Der Zweck einer Kundensegmentierung bleibt gleich, ob B2B oder B2C. Allerdings müssen die Gruppen den entsprechenden Anforderungen des Business- oder Consumer-Alltags gerecht werden und orientieren sich deshalb an unterschiedlichen Charakteristika.
Sobald ein bestimmter Kreis an Kunden spezifischer angesprochen werden soll, lohnt eine Kundensegmentierung.