Den idealen Kunden gewinnen
Autor: Robert Sperl
Im Marketing geistern viele Begriffe umher, einer von ihnen ist Buyer Persona. Jedem Teammitglied, das nur minimal mit dem Marketing in Verbindung steht, lag diese Bezeichnung schon mindestens einmal in den Ohren. Doch was genau hat es damit auf sich? Und ist dessen Praxis für den B2B-Sektor relevant? Der folgende Beitrag erklärt nicht nur den Begriff, sondern zeigt, wieso Buyer Personas im B2B mehr als ein Buzzword sind – und wie Unternehmen mit deren Bestimmung ihren Umsatz erhöhen.
Als Verschärfung der gewünschten Zielgruppe beschreibt die Buyer Persona den idealisierten Kunden. Sie zeigt zugespitzt, wie sich das Unternehmen seinen perfekten Kunden vorstellt – und zwar mit allen Details und äußerst individuell, sodass ein exaktes Bild des Wunschkäufers entsteht. So arbeiten Marketer auf eindeutige Ziele im Hinblick auf die Käuferschaft hin und sehen gleichzeitig die Hindernisse, die sie gemeinsam mit dem Vertrieb überwinden müssen, um ihre Wunschkundschaft zu erreichen. Verglichen mit dem Status quo treten aktuelle Kauffaktoren sowie Hemmschwellen für die Idealkunden in den Vordergrund. Techniken aus der Kundenanalyse, wie Budget oder Investitionen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Auch wenn Buyer Persona und Zielgruppe ähnlich scheinen, so sind sie nicht dasselbe. Die Unterschiede zwischen ihnen können über den Erfolg ganzer Kampagnen entscheiden und sowohl die Ansprache durch den Vertrieb als auch die Käuferschicht beeinflussen. Eine Zielgruppe zeigt eine anonyme Masse einer breiten Definition, für die das Angebot interessant sein könnte. Buyer Personas hingegen liegen innerhalb dieser Zielgruppen und verkörpern als idealer Ansprechpartner den Kunden Nonplusultra. Die Buyer Persona verfügt über detaillierte Informationen zu den Charaktereigenschaften des Wunschpartners, die ihn bis hin zu seinen Gewohnheiten definieren. So stellen Marketer und Vertriebler ihre Kommunikation auf die Person ein, mit der sie in Kontakt treten und verhandeln – und nicht mit einem gesichtslosen Unternehmen. Dementsprechend bieten Buyer Personas einige Vorteile:
Angebote im B2B sind erklärungsbedürftiger und zumeist nischiger als im B2C. Die größeren Abnahmemengen und damit einhergehend teureren Preise bedeuten zusätzliche Herausforderungen für Sales-Treibende. Deshalb kommt der Buyer Persona im B2B besondere Bedeutung zu: Mit einer eindeutig definierten Buyer Persona grenzen sich B2B-Unternehmen von ihrer Konkurrenz ab und erreichen ihre gewünschten Ansprechpartner mit individuellen Angeboten, indem sie ihren idealen Wunschkunden definieren. Auf Basis der festgelegten Charakteristika des Idealansprechpartners ermitteln Marketing und Vertrieb im B2B das Kundenbedürfnis, das dem ihres optimalen Kunden entspricht.
Sowohl im B2B als auch im B2C bieten Unternehmen ihre Services oder Produkte Menschen an – denn am Ende treffen die befugten Ansprechpartner, mit denen Sales-Teams auf die eine oder andere Weise kommunizieren, die Entscheidung zum Kauf. Im B2B fallen jedoch weitere Details an, beispielsweise zur Branche, zum Unternehmen oder zur Position. Aufgrund der Vielzahl von relevanten Möglichkeiten lohnt im B2B die Definition mehrerer Personas, da meist mehrere Personen in den Kaufprozess eingebunden sind. So gehören die Personen mit der größten Entscheidungskraft innerhalb des Buying Centers eines Unternehmens zum Kreis der B2B Buyer Personas. In der Regel gehören diese Entscheider zum C-Level oder arbeiten in leitender Position.
Weitere Benefits für B2B durch den Einsatz von Buyer Personas im Überblick:
Das Buying Center besteht aus den Entscheidungstragenden im Kundenunternehmen. Diese Personen gilt es zu überzeugen, um im Prozess der Entscheidungsfindung einen Kaufabschluss zu realisieren. Doch gehört jedes C-Level zu einer gesonderten Abteilung mit eigenen Schwerpunkten. Genauso individuell wie das Ressort der Ansprechpartner sollte also auch ihre Ansprache erfolgen. Ein CEO mit wenig Zeit fokussiert sich beispielsweise eher auf die Keyfacts, IT-Leitende benötigen tiefergehende Informationen en détail.
Die Buyer Persona sollte also jeweils eine entscheidende Ansprechpartnerin je relevante Abteilung abbilden, damit der Sales-Bereich die Ansprache und das Angebot anhand der vorliegenden Daten ausarbeiten kann. Dieses Vorgehen erhöht die Abschlusswahrscheinlichkeit um ein Vielfaches.
Ähnlich einer Zielgruppendefinition gilt als Ausgangspunkt die Ermittlung relevanter Faktoren. Dabei unterscheiden Recherchierende harte und weiche Fakten.
Unter Soft Facts verstehen B2B-Marketer Informationen zum Faktor Mensch, also genau dem Mehrwert, den die Buyer Persona von der reinen Zielgruppendefinition abgrenzt.
Zur Erstellung der Buyer Persona im B2B gehört Feingefühl und Umsicht – Vertriebler mit langjährigem Know-how sollten ihre Erfahrung einfließen lassen. Schließlich konzentrieren sich die gesamte Marketingkommunikation der kommenden Kampagnen und die fokussierte Akquise des Vertriebs auf dieses Ideal. Weicht die Persona zu stark vom aktuellen Kundenstamm ab, droht Gefahr, langjährige Partner zu verschrecken. Gleichzeitig ist der Wunschkunde das Ziel. Die Buyer Persona sollte also in beide Richtungen funktionieren und sollte deshalb nicht unüberlegt eingeführt werden.
Um die festgelegten Fragen zu beantworten und die daraus gewonnenen Informationen effizient zu nutzen, gehen verantwortliche Teams möglichst wie folgt vor:
Alter
Geschlecht
Familienstand
Region
Entscheidungstragend?
Branche
Größe
Umsatz
Budget
Absatzmarkt
Für den Erfolg einer Buyer Persona im B2B-Marketing benötigen Marketers korrekte Daten: In vielen CRM-Systemen lagern veraltete Kundendaten vor sich hin, die im Datensilo Platz verschwenden und im schlimmsten Fall Analysen des Kundenstammes in eine falsche Richtung lenken. Die antiquierten Daten manuell zu überholen kostet Fachkräfte Zeit und Muße. Für eine Buyer Persona benötigen sie diese Angaben aber dringend, und zwar möglichst genau und ständig aktuell. Eine fehlerhafte Buyer Persona kann im B2B durch Abschreckung der Stammkundschaft oder fehlgeleitete Neukontaktrunden sogar Schaden verursachen.
Der versierten Datengrundlage kommt also eine hohe Bedeutung zu. Die Business Engine von databyte nimmt dem Fachpersonal den Datencheck ab und fügt durch patentiertes Leadscoring neue, passende Leads hinzu. Als Grundlage dienen ihr über 7 Millionen Firmenprofile aus dem Handelsregister mit über 100 Millionen Einzelinformationen zu Branche, Region, Größe, etc. Konkrete Ansprechpartner mit bestimmten Zuständigkeiten in passender Position findet die Engine ebenso einfach heraus wie deren Alter oder die Verknüpfung zu anderen im Handelsregister eingetragenen Unternehmen.
Per Push-Nachricht hält das Tool Nutzende auf Stand, sollten sich bedeutende Fakten zum Ansprechpartner oder zum Unternehmen ändern. Verwenden User die Schnittstelle und schließen ihr CRM direkt an die Business Engine an, aktualisiert die Anwendung die Daten bis zu tagesaktuell. Falls der ideale Kunde noch nicht im eigenen Datenmanagement vorhanden ist, helfen divers einzusetzende Filteroptionen, die deutsche Unternehmenslandschafft so weit oder so eng zu filtern wie nötig, um die wahre Buyer Persona zu finden.
Mit einer eindeutig definierten Buyer Persona grenzen sich B2B-Unternehmen von ihrer Konkurrenz ab und erreichen ihre gewünschten Ansprechpartner mit individuellen Angeboten, indem sie ihren idealen Wunschkunden definieren. Auf Basis der festgelegten Charakteristika des Idealansprechpartners ermitteln Marketing und Vertrieb im B2B das Kundenbedürfnis, das dem ihrer optimalen Kunden entspricht.
Sowohl im B2B als auch im B2C bieten Unternehmen ihre Services oder Produkte Menschen an – denn am Ende treffen die befugten Ansprechpartner, mit denen Sales-Teams auf die eine oder andere Weise kommunizieren, die Entscheidung zum Kauf. Im B2B fallen jedoch weitere Details an, beispielsweise zur Branche, zum Unternehmen oder zur Position.
Eine Zielgruppe zeigt eine anonyme Masse einer breiten Definition, für die das Angebot interessant sein könnte. Buyer Personas hingegen liegen innerhalb dieser Zielgruppen und verkörpern als idealer Ansprechpartner den Kunden Nonplusultra.
Anhand der erneuerten Persona sehen Vertriebler neue Ansätze, nicht nur am Kunden, sondern auch am eigenen Produkt. So kann das Unternehmen sein Angebot nachhaltig anpassen und den veränderten Kundenwünschen dauerhaft entsprechen. Daraus resultiert ein großer Wettbewerbsvorteil.